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Die vielen Facetten der Agrarwissenschaften
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Doktorandinnen und Doktoranden lernen nicht nur von ihren Betreuerinnen und Betreuern, sondern auch voneinander - sie stehen vor ähnlichen Meilensteinen und Herausforderungen. Das HEF-Doktorandensymposium hat zum Ziel, junge Forschende zu verbinden, ihr Netzwerk zu fördern und eine Feedback-Plattform zu bieten. Am 29. April konnten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am 11. HEFagrar PhD Symposium treffen und austauschen.
Von Ackerpflanzen bis globaler Wirtschaft
Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler präsentierten ihre vielfältigen Forschungsfragen, wie zum Beispiel:
- Wie passen sich Pflanzen und Böden an den Klimawandel an?
- Wie können wir die Gesundheit von Kälbern, Ferkeln und Hühnern verbessern?
- Welche wirtschaftlichen Auswirkungen haben Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt, die Überwachung von Grünland und unterschiedliche Landnutzungen?
- Wie gestalten Agri-PV, Ernteroboter und innovative Fernsensoren die landwirtschaftliche Praxis der Zukunft?
In den Diskussionen nach den einzelnen Vorträgen ermittelten die Teilnehmer offene Punkte, weitere Forschungsfragen und mögliche thematische Überschneidungen.
Präsentationen, Poster, Pitches
Die Wissenschaftler präsentierten ihre Forschung in verschiedenen Formaten, entweder als Vortrag oder auf einem Poster, das sie dem Publikum als Elevator Pitch vorstellten. So können die jungen Forschenden lernen und üben, wie sie ihr Forschungsgebiet schnell und präzise an ein wissenschaftliches Publikum vermitteln können. Nachdem die Doktoranden zahlreiche Vorträge und Pitches gehört und am Ende des Tages beinahe zwanzig Poster gesehen hatten, konnten sie sich selbst ein Bild davon machen, was ein gutes Poster, einen guten Vortrag oder einen guten Pitch ausmacht, und sich für zukünftige Arbeiten inspirieren lassen.
Das Publikum stimmte dann über den besten Kandidaten für jedes Format ab. Wir möchten unseren drei Gewinnern gratulieren:
Beste Präsentation: Anton Vorndran
Early urinary patterns in newborn calves: A week-long observation (TUM Professorship of Animal Nutrition and Metabolism; Supervisor: Prof. Steinhoff-Wagner)
Bester Pitch: Carina Ober
Farmers’ and consumers’ preferences for soil health improving business models (TUM Chair of Agricultural Production and Resource Economics, TUM School of Life Sciences, Supervisor: Prof. Sauer)
Bestes Poster: Christoph B. J. Obermaier
Vermicompost: A basis for the sustainable use of the soil microbiome in agricultural soils (TUM Chair of Environmental Microbiology, TUM School of Life Sciences, Helmholtz Munich - Research Unit of Comparative Microbiome Analysis, Supervisor: Prof. Schloter)
Außerdem wurde im Rahmen der Veranstaltung der Preis der H. Wilhelm Schumann-Stiftung an Felix Schnell von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) überreicht. Er erhielt den Preis für seine Arbeit an dem Projekt mit dem Titel “Untersuchungen der Gärqualität von Silagen aus Körnermais und Sojabohnen in verschiedenen Mischungsverhältnissen“.
Career Insights
Was kommt nach dem Universitätsabschluss? Zwei Gäste beantworteten diese Frage als Absolventen agrarwissenschaftlicher Studiengänge. Dr. Maren Gonzalez Schmitz und Dr. Anna Siodmak gaben Einblicke in ihre Wege nach dem Studium. Die wichtigste Erkenntnis für unser promoviertes Publikum: Der Weg ist nicht immer linear. Ob ein Doktorand nun von der Wissenschaft in die Industrie oder von einem Berufsfeld in ein anderes wechseln möchte, unsere beiden Gäste zeigen, dass es mit einem Abschluss in einem agrarwissenschaftlichen Bereich viele Möglichkeiten gibt.