Biodiversitätsveränderungen in bayerischem Dauergrünland (BioBayGrün)
Ziel des trilateralen Projektes „Biodiversitätsveränderungen in bayerischem Dauergrünland“ (BioBayGrün) von TUM, LfL und HSWT ist es, historische Aufnahmen der Vegetation im Grünland nutzbar zu machen und auszuwerten. Die Forschenden dokumentieren und analysieren, wie sich die Pflanzenvielfalt bayerischer Grasländer über die letzten 70 Jahre verändert hat. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs über den Verlust und den Schutz von Biodiversität in der Kulturlandschaft. Es legt die Grundlage für nachhaltige Strategien zur Bewirtschaftung von Grünland sowie eine zukünftige Untersuchung der Ursachen für die Veränderungen im Pflanzenbestand.
In den letzten Jahrhunderten ist weltweit ein zunehmender Artenrückgang zu beobachten. Auch in Bayern hat das Thema Artensterben eine große gesellschaftliche Relevanz und Sichtbarkeit erreicht. Solche globalen Entwicklungen spiegeln allerdings nicht zwangsläufig lokale Entwicklungen im Artenreichtum wider. Viele Fragen zu den Gründen des Rückgangs der Biodiversität sind weiterhin offen. Historische Vegetationsaufnahmen bieten in Kombination mit aktuellen Aufnahmen ein großes Potential, langfristige Veränderungen im Bereich der Diversitätsforschung zu analysieren. Davon ausgehend kann ergründet werden, welche Ursachen künftig zu erwartenden Veränderungen zugrunde liegen.
Beteiligte: PD Dr. Sebastian Meyer (TUM, Verbundprojektleitung), Prof. Martina Hofmann (HSWT), Dr. Gisbert Kuhn (LfL)
Laufzeit: 01.01.2024 – 31.12.2025