Agrarpflanzen für Bestäuber (APART)
Das Projekt „Agrarpflanzen für Bestäuber“ (APART) hat das Ziel, die natürlich vorkommenden Blütenarten und Insekten in Bayerns Agrarlandschaften und in Kleemischungen im ökologischen Landbau zu ermitteln. In diesem Zuge wird ihr Potenzial beurteilt, die Widerstandsfähigkeit von Bestäubern in Bayern zu steigern. Die fachspezifische Expertise der Partner TUM, LfL und HSWT ergänzt sich optimal, um neue Erkenntnisse zu sammeln und diese in die praktische landwirtschaftliche Anwendung zu bringen.
In unserer Agrarlandschaft geht die Population zahlreicher Bestäuber massiv zurück, vor allem innerhalb der Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge. Dies hat nicht nur ökologische Bedeutung, sondern wirkt sich auch negativ auf die Wirtschaftlichkeit der Agrarbetriebe und die Ertragssicherheit aus.
In den letzten Jahren wurden vermehrt Maßnahmen eingeführt, um Bestäuber in Agrarlandschaften zu fördern. Unterschiedliche Bestäuber haben allerdings unterschiedliche Ansprüche an Blüten und den Lebensraum. Viele hängen von einem vielfältigen Blütenangebot über das Jahr hinweg ab. Intensive landwirtschaftliche Praxis führt oft zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit von Lebensraum mit ausreichend geeigneter Nahrung für diese wichtigen Insekten, beispielsweise bedingt durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Durch ein gezieltes Angebot von geeigneten Blühmischungen oder die Förderung von blütenreichen Lebensräumen, wie zum Beispiel Waldrändern, Hecken, Wegrändern, extensiv genutzten Wiesen etc., kann sowohl die Menge als auch die Widerstandsfähigkeit der Bestäuber gegenüber Stressfaktoren wie Pflanzenschutzmitteln gesteigert werden.
Verbundprojektleitung: Prof. Sara Diana Leonardt (TUM)
Teilprojektleitung: Prof. Michael Rudner (HSWT), Dr. Peer Urbatzka (LfL)
Projektbearbeitung: Carmen Nebauer (TUM), Larsia Irlbeck (HSWT), Paula Lauterwasser (LfL), Jessica Westermeier (LfL)
Laufzeit: 01.09.2023 – 31.08.2025
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