Agroforstwirtschaft und Biodiversität

In agroforstwirtschaftlichen Systemen wird die landwirtschaftliche Produktion (Ackerbau oder Weide) mit der forstwirtschaftlichen Produktion (Bäume oder Sträucher für Früchte, Nüsse oder Holz) kombiniert. Mit dieser Form der Landbewirtschaftung sind positive Effekte verbunden wie verbesserte Wasser- und Nährstoffversorgung, erhöhte Bodenfruchtbarkeit, verringerte Erosion, Grundwasserschutz, Klimaschutz, Erhalt der Artenvielfalt und eine Erweiterung der Produktpalette.

Am HEF wird ein Graduiertenprogramm zu Agroforstsystemen (AF) eingerichtet, das auf der interdisziplinären Zusammenarbeit von Agrar- und Forstwissenschaftlern aufbaut und Modellierungsansätze mit experimentellen Ansätzen verknüpft. AF konzentriert sich auf die Integration von Gehölzen in Agrarlandschaften, um ökologische, wirtschaftliche und soziale Bedürfnisse zu erfüllen, mit dem Ziel, die Widerstandsfähigkeit und Ökosystemleistungen von Landschaften durch Multifunktionalität und Biodiversität zu erhöhen. Im Rahmen des Graduiertenprogramms sollen in verschiedenen Promotionsprojekten die Auswirkungen von Kombinationen der forstlichenNutzung von Sträuchern, Obst- und Nussbäumen un der landwirtschaftlichen Flächennutzung auf die Leistung von Landnutzungssystemen auf verschiedenen Ebenen untersuchen. Dabei werden moderne digitale Techniken zur Datenerfassung und -bereitstellung, Modellierung und "Smart Farming" eingesetzt. Ein Besonderheit ist die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Experten aus einem breiten Spektrum von Landwirtschafts-, Forst- und Umweltwissenschaften am Standort.

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