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Zukunftsweisende Zusammenarbeit: Show-and-Tell von geförderten Forschungsprojekten im AgroMissionHub
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v.l.n.r.: Senthold Asseng (TUM), Martin Wiesmeier (lfl), Christoph Moning (HSWT), Martina Bauer (HSWT), Bernhard Schauberger (HSWT), Annette Freibauer (LfL), Michael Beck (HSWT), Benjamin Schusser (TUM), Claudia Luksch (TUM), Ralph Hückelhoven (TUM)
Foto: Samira Roll/HSWT
Der AgroMissionHub (AMH) ist eine gemeinsame Initiative der HSWT, der LfL und der TUM, die seit Ende 2023 innovative Forschungsprojekte an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis im Bereich der Agrar- und Gartenbauwissenschaften fördert. Dabei stärkt und bündelt der AMH die Zusammenarbeit und Expertisen der drei Einrichtungen nachhaltig und schiebt gemeinsame, weiterführende und innovative Forschungsprojekte an.
Vertiefung des wissenschaftlichen Austauschs
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Lenkungsrat des AgroMissionHub, vertreten durch Prof. Dr. Christoph Moning, Vizepräsident Forschung und Wissenstransfer an der HSWT, Dr. Annette Freibauer, Vizepräsidentin Wissen an der LfL, und Prof. Dr. Senthold Asseng, wissenschaftlicher Direktor des Hans Eisenmann-Forums und Professor für Digital Agriculture an der TUM. In ihren Begrüßungsworten gingen sie besonders auf den AgroMissionHub als Plattform für Innovation und Synergien ein und betonten, dass durch den AMH projektübergreifende Kooperationen entstanden sind, die bestehende Kompetenzen gezielt vernetzen und gemeinsame Forschungsansätze weiterentwickeln.
Acht zukunftsfähige Forschungsprojekte vorgestellt
Die trilateralen, geförderten Projekte, die im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt wurden, decken ein breites thematisches Spektrum ab. Die Fachrichtungen reichen von Robotics (AMAIzed), Insekten Biodiversität (APART), Grünland Biodiversität (BioBayGrün) und Kohlenstoffspeicher und Grünland Ökosysteme (Grazing/Grassland BGD) bis hin zu Pathogenresistenz in Kulturpflanzen (GWECAs), Stickstoffkreisläufen in Böden (NEOM) sowie Vertical-Farming von Arzneipflanzen (VerticalPharm) oder der Konzepterstellung für eine Innovations- und Forschungsinfrastruktur (Labor- und Versuchsstation Veitshof).
Wissenschaftlicher Mehrwert und strukturelle Effekte
Diese Entwicklung gemeinsamer Infrastrukturen schafft nachhaltige Grundlagen für zukünftige Kooperationen. Im Rahmen der Projekte GWECAs und Grazing konnten erfolgreich gemeinsame Anschlussprojekte beantragt und neue Partner integriert werden. Das Projekt NEOM nutzte die im AMH-Kontext gewonnenen Daten erfolgreich für einen DFG-Folgeantrag. Auch die Projekte AMAIzed, APART und VerticalPharm bauen auf der im AMH geschaffenen Kooperationsbasis auf und dienen als Ausgangspunkt für weitere Drittmittelanträge.
Richtungsweisender Zusammenschluss
Das Show-and-Tell des AgroMissionHub zeigt, dass die Forschungsprojekte vom Zusammenschluss der Institutionen auf mehreren Ebenen profitieren, von der komplementären Expertise in den Agrarwissenschaften über den Zugriff auf bereits etablierte Netzwerke bis hin zur gemeinsamen Nutzung der Forschungsanlagen. Stephan Sedlmayer, Präsident der LfL, zeigte sich begeistert von den Ergebnissen der Zusammenarbeit: „Die Show and Tell-Veranstaltung des AgroMissionHub hat eindrücklich gezeigt, dass eine Zusammenarbeit der drei Einrichtungen, der TUM, der HSWT und der LfL, in Weihenstephan auf Augenhöhe gut funktioniert. Man hat förmlich gespürt, dass die Forschenden mit ihren jeweiligen Rollen Lust auf ein Miteinander haben und exzellente Ergebnisse liefern können.“ Auch Hubert Heigl, Präsident von Naturland - Verband für ökologischen Landbau e. V., war beeindruckt von den Resultaten aus den Forschungsprojekten: „Man kann anhand der Forschungsprojekte sehen, wie gut die Vernetzung der drei Institutionen funktionieren kann! Wenn die wissenschaftlichen Fragestellungen der einzelnen Institutionen mit den Anforderungen aus der Praxis verknüpft werden, kann Großes entstehen.“
Informativer Austausch zwischen den Forschenden und Interessierten
Abschließend bot das Get-together und die Kontaktbörse für alle Teilnehmenden die Gelegenheit, sich zu den einzelnen Projekten auszutauschen, individuelle Fragen zu klären und sich für potenziell zukünftige Projekte zu vernetzen.
Weitere Informationen
Dieser Text wurde von der Pressestelle der HSWT verfasst.