Nutztierwissenschaften: Masterarbeit mit DGfZ-Preis ausgezeichnet

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Die Produktion pflanzlicher Lebensmittel und Energiepflanzen geht oft mit der Entstehung von Nebenprodukten einher, die für den menschlichen Verzehr ungeeignet sind. TUM-Absolvent Anton Vorndran hat sich in seiner Masterarbeit mit dem Umfang dieser Nebenprodukte befasst. Dafür wurde er nun mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) in der Kategorie Masterarbeit ausgezeichnet.

Anton Vorndran (rechts) gemeinsam mit den beiden weiteren Preisträgern (Foto: DGfZ)
Anton Vorndran (rechts) gemeinsam mit den beiden weiteren Preisträgern (Foto: DGfZ)

Die DGfZ zeichnet mit diesem Preis Abschlussarbeiten aus, die besonders interessante und richtungsweisende Ergebnisse im Bereich der angewandten Nutztierwissenschaft und Veterinärmedizin bei landwirtschaftlichen Nutztieren liefern. Anton Vorndrans Arbeit leiste einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigeren Nutzung von Ressourcen und zeige auf, wie Sie in Zukunft für die Nutztierernährung genutzt werden kann, so die Juroren. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Jahrestagung der DGfZ in Halle statt.

In der Arbeit analysierte Anton Vorndran, in welcher Menge in der Landwirtschaft und bei der Verarbeitung Nebenprodukte anfallen, die für den Menschen nicht essbar sind. Hierzu gehören beispielsweise Stroh und Kleie, die bei der Getreideproduktion und -verarbeitung entstehen. Er kam zu dem Ergebnis, dass abhängig vom Szenario 2,5 bis 4,8 kg nicht-essbare Biomasse pro kg Lebensmittel anfallen. Über die Nutztierhaltung können diese Nebenprodukte einer effizienten Verwertung zugeführt werden, ohne in Nahrungskonkurrenz zum Menschen zu stehen.

Nach dem Abschluss seines Masterstudiums der Agrarsystemwissenschaften strebt der zielstrebige, ausgezeichnete Absolvent nun seine Promotion an der Professur für Tierernährung und Metabolismus an. In dieser widmet er sich der Gewichtsentwicklung von Kälbern in der ersten Lebenswoche sowie deren maßgeblichen Einflussfaktoren. „Mich fasziniert die Entwicklung von Kälbern. Während der Aufzucht entwickeln sie sich von Monogastriern zu Wiederkäuern, die dann beispielsweise Grünland für den Menschen nutzbar machen“, erklärt Doktorand Anton Vorndran seine Motivation.