Die Stiftung fördert mit dem Preis Arbeiten, die zu wissenschaftlichen, technischen oder wirtschaftlichen Fortschritten in der Nutztierhaltung beitragen. Ziel ist es, die Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere oder die erzeugten Produkte zu verbessern. 1996 erhielt Windisch bereits den Förderpreis der Stiftung, der an aufstrebende Wissenschaftler verliehen wird.
Über Prof. Wilhelm Windisch
Prof. Wilhelm Windisch erforscht die Ernährung von Nutztieren für tierische Lebensmittel. Er konzentriert sich auf funktionelle Nahrungsinhaltsstoffe, die Verwendung biogener (Rest-)Stoffe neuer Technologien als Tierfutter und die Nährstoffumwandlung im Stoffwechsel der Nutztiere bis hin zu Umweltauswirkungen der Fütterung.
Nach seinem Agrarwissenschaftsstudium promovierte Prof. Windisch 1988 und habilitierte sich 1995 an der TUM. Vor seiner Professur an der TUM war er bereits von 2002 bis 2010 als Professor für Tierernährung an der Universität für Bodenkultur Wien tätig. Prof. Windisch ist Mitglied der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) und weiterer facheinschlägiger wissenschaftlicher Gesellschaften. Im August 2022 trat er in den Ruhestand im Rahmen der Altersteilzeit.
Die Geschichte der Stiftung
Im Jahre 1955 fasste die berufsständische Vertretung der Mischfutterhersteller in Deutschland – damals noch unter dem Namen Fachverband der Futtermittelindustrie e. V. mit Sitz in Hamburg – im Rahmen ihrer Jahrestagung in Goslar den Beschluss, einen Wissenschaftspreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Tierernährung und Futtermittelkunde zu stiften. Zu diesem Zwecke und im Gedenken an die Leistungen von Wilhelm Henneberg (1825 – 1890), dem Begründer der wissenschaftlichen Tierernährung, und seinem Schüler und Nachfolger, Franz Lehmann (1860 – 1942), wurde im selben Jahr die Henneberg-Lehmann-Stiftung gegründet. Seither wird in enger Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität in Göttingen der gleichnamige Henneberg-Lehmann-Preis verliehen.